25 Kilometer außerhalb der Hauptstadt Dakar soll eine Hühnerfarm für Kinder, Jugendliche und junge Sportler entstehen. Im Rahmen der Hilfe zur Selbsthilfe soll Ihnen die Möglichkeit gegeben werden für Ihren täglichen Nahrungsbedarf selbst zu sorgen.
Ziele des Projekts Ndoukoura Woolof
Zweck des Projektes ist es zum Einen, einen Teil der jungen Menschen die sich in der Stadt Dakar auf der Straße unter unwürdigen Lebensbedingungen mit Mühe und Not durchschlagen von der Straße zu holen und für eine regelmäßige, gesunde Ernährung zu sorgen.
Bei einem großen Teil der Projekt-Teilnehmer handelt es sich zudem um junge Sportler (zum Teil aus dem Bereich des Boxsports im Senegal), die unter den derzeitigen Lebensumständen allenfalls alle 2 oder 3 Tage eine ordentliche Mahlzeit bekommen können, kaum ausreichend um den erforderlichen Kraftaufbau und regelmäßiges Training für einen angehenden Profisportler gewährleisten zu können. Ihnen soll in einem stabilen Umfeld, durch eine gesunde Ernährung, durch entsprechende Trainingsmöglichkeiten und professionelle sportliche Betreuung die Möglichkeit gegeben werden sich in ihrem Sport weiterzuentwickeln.
Zum Anderen ist es beabsichtigt, aus den entstehenden Überschüssen des Farmprojekts in der nahegelegenen Stadt Dakar auf der Straße lebende Kinder und Jugendliche zu unterstützen um so die größte Not ein wenig zu lindern. Durch mobile Feldküchen soll an mehreren Stellen in der Stadt zu festgelegten Zeiten einmal am Tag eine kostenfreie warme Mahlzeit ausgegeben werden.
Was leistet das Projekt Mounka Bambare?
Auf der Farm wird den Projektteilnehmern unter Anleitung erfahrener einheimischer Betreuer durch eigene Bewirtschaftung der Hühnerzucht, im Anbau unterschiedlicher Gemüsesorten und der gemeinschaftlichen Zubereitung gesunder Speisen die Möglichkeit gegeben zu erlernen wie man sich und sein persönliches Umfeld täglich gesund ernähren kann.
Neben den praktischen Erfahrungen soll in Form einer landwirtschaftlichen Schule auch das nötige theoretische Wissen vermittelt werden, dass benötigt wird um später auch eine eigene kleine Farm erfolgreich und nachhaltig betreiben zu können. Hierzu gehören u. a. Wetterzyklen, Fruchtwechsel, optimale Saat- und Erntezeitpunkte der einzelnen Gemüsearten, der richtige Umgang und die Pflege der anvertrauten Tiere, sowie auch Hygiene in der Küche, Lagerung geernteter Gemüse usw.
Es ist beabsichtigt in der landwirtschaftlichen Schule im täglichen Ausbildungsbetrieb Saatgut und Keimlinge zu produzieren, die für die Region und die Klimaverhältnisse geeignet sind. Diese sollen nicht nur auf der eigenen Farm genutzt werden, sondern auch den umliegenden Bauern zur Verfügung gestellt werden um ihre Erträge zu verbessern und die Vielfalt der Nahrungsmittel zu erhöhen. Die Bauern sollen sich auf der Farm auch über die zusätzlichen Möglichkeiten der Bewirtschaftung in der Praxis informieren können um sich ggf. für eine Änderung der Bewirtschaftung ihres eigenen Ackerlandes zu entscheiden.
Mit der gemeinschaftlichen Zubereitung der Speisen, der Belieferung und dem Betrieb der „Suppenküchen“ in Dakar soll zudem das Verständnis und das Verantwortungsgefühl der Teilnehmer gegenüber dem sozialen Umfeld und der Gesellschaft gestärkt werden.
Es soll interessierten Jugendlichen aus aller Welt zusammen mit einheimischen Jugendlichen aus dem Senegal in einem Kurzurlaub/Zeltlager die Möglichkeit geboten werden, vor Ort einen Einblick über die Lebenssituation Jugendlicher im Senegal zu bekommen. Ihnen soll die Möglichkeit gegeben werden, einander kennenzulernen und sich vor Ort über ähnliche Projekte in ihren Ländern auszutauschen. Unsere Hoffnung ist, dass sich daraus langfristige Netzwerke ergeben, die sich gegenseitig mit Rat und Tat unterstützen. Zugleich wollen wir natürlich vorführen, welche Anstrengungen wir unternehmen um die Verhältnisse zu verbessern und zu zeigen wie wenig manchmal nötig ist um am Ende viel zu erreichen. Das alles natürlich in Form eines Urlaubs direkt an der Küste des Atlantischen Ozeans unter der heißen Sonne Afrikas. Da die Amtssprache des Senegal (als ehemalige französische Kolonie) französisch geblieben ist, ist dies möglicherweise auch eine willkommene Chance die eigenen Französischkenntnisse zu prüfen und ein wenig in der Praxis zu verbessern.
Wie können Sie dem Projekt Mounka Bambare sinnvoll helfen?
Bisher wurden für die Hühnerfarm, die Sportschule und die Landwirtschaftsschule insgesamt ca. 3,2 ha Land angemietet. Die festen Gebäude werden zum Teil aus selbst hergestellten Betonsteinen errichtet.
Materialien für den Innenausbau, die Dächer, die sanitären Einrichtungen, Einrichtungen für die Wohn- und Schlafräume und die Schulzimmer müssen noch beschafft werden, ebenso wie landwirtschaftliches Gerät.
Für das Ferienlager werden für das dortige Klima taugliche Zelte, Klapptische und -bänke und sanitäre Feldausrüstung (z. B. Feldduschen usw.) benötigt.
Die Sportschule benötigt Sportgeräte aller Art (z. B. Geräte zum Kraftaufbau und zur Konditionssteigerung), einen Boxring, Sport-Bekleidung (Sportschuhe, Trikots, Sporthosen)
Für die „Suppenküchen“ benötigen wir noch gut erhaltene Feldküchen bzw. Gulaschkanonen und Klappbänke und -tische.
Sofern Sie über gut erhaltene und nutzbare Sachspenden verfügen, die Sie dem Projekt zu Gute kommen lassen wollen, lassen Sie es uns gerne unter info@gibei.de wissen. Sofern es uns vom Volumen her möglich ist, holen wir diese Sachspenden auch gerne ab. Weitere Kontaktdaten finden sie auch auf unserer Webseite unter Kontakt.
Neben den Sachspenden freuen wir uns natürlich auch über jede finanzielle Spende die dazu führt, dass die Miete langfristig gesichert ist und das die erforderlichen Einrichtungsgegenstände angeschafft werden können.